Wir VEREINen Generationen

09.09.2018

 

Der Thron ist neu besetzt

Carina Kroll/Oliver Schreiber gewinnen Mixed-Meisterschaften des TC Wathlingen

 

 

Die Auszeichnung erfolgte von höchster Stelle: Würdevoll übergab Birgit Könecke alias „Königin Birgit I.“ unmittelbar nach dem Finale  ihre Krone an ihre Nachfolgerin, die erst seit kurzem zum „Hofe“ des TC Wathlingen gehört: Carina Kroll, die erst seit knapp einem Jahr den Tennisschläger schwingt, gewann an der Seite von Oliver Schreiber bei ihrer erst zweiten Teilnahme den Titel im Mixed. In einem äußerst spannenden Finale setzten sich beide nach Abwehr von zwei Matchbällen gegen die Vorjahressieger Birgit Könecke/Andreas Ziegner mit 6:7, 6:3, 11:9 durch. „Herzlichen Glückwunsch an die neuen Clubmeister. Dramatische Endspiele scheinen bei uns mittlerweile zur Tradition zu gehören. Die Zuschauer sind einmal mehr voll auf ihre Kosten gekommen“, meinte Finalist und TCW-Vorsitzender Andreas Ziegner, der zusammen mit Birgit Könecke zum dritten Mal in Folge im Endspiel stand.

 

 

Zum fünften Mal in den vergangenen sechs Jahren fiel die Entscheidung über den Triumph im Mixed erst im Match-Tiebreak. Hier deutete nach einem 5:0-Vorsprung zunächst alles auf eine Titelverteidigung hin. Carina Kroll/Oliver Schreiber kämpften sich zwar wieder heran, nichtsdestotrotz hatten Birgit Könecke/Andreas Ziegner bei Stand von 9:7 gleich zweimal die Möglichkeit, das Match für sich zu entscheiden. Am Ende hatten aber Carina Kroll/Oliver Schreiber das bessere Ende für sich. „Vielleicht sollten wir bei unseren Clubmeisterschaften in Zukunft das Unentschieden einführen. Dieses Spiel hatte wie bereits die Endspiele zuvor eigentlich keinen Verlierer verdient“, befand TCW-Sportwart Oliver Schreiber.

 

 

Die Finalpaarung hatte es bereits in der Vorrunde gegeben. Im Gruppenspiel hatten Birgit Könecke/Andreas Ziegner noch mit 6:4, 6:4 die Nase vorn und sicherten sich durch zwei weitere Zwei-Satz-Erfolge gegen Gritta Könecke/Daniel Hergt sowie Antonia Peymann/Horst Schreiber Platz eins.

 

 

Äußerst spannend ging es in der Gruppe B zu. Hier war bis zum Schluss alles offen, da drei der vier Paare sich untereinander gegenseitig besiegten. In der Endabrechnung lagen hier die Vorjahresfinalisten Helga Ziegner/Stefan Barsch knapp vor Anna Moor/Waldemar Moor und Paula Thäsler/Stefan Thäsler. Durch den Sieg im direkten Duell gegenüber den punktgleichen Paula Thäsler/Stefan Thäsler rückten Anna Moor/Waldemar Moor auf den zweiten Platz und zogen in die Hauptrunde ein.

 

 

In der Gruppe C gewannen Almut Bläsig/Manfred Bläsig ihre beiden Partien gegen Renate Bruns/Reinhard Bruns beziehungsweise Andrea Paul/Werner Könecke und qualifizierten sich somit für das Hauptrunden-Halbfinale. Doch beide mussten leider verletzungsbedingt passen, sodass Carina Kroll/Oliver Schreiber und Anna Moor/Waldemar Moor, die als jeweils Zweitplatzierten in ihren Gruppen eigentlich noch ein Entscheidungsmatch um den Einzug ins Semifinale hätten bestreiten müssen, direkt weiterkamen.

 

 

Das Verletzungspech ereilte auch Renate Bruns/Reinhard Bruns sowie Paula Thäsler/Stefan Thäsler, sodass das Viertelfinale der Trostrunde entfiel und die verbleibenden vier Paare das Halbfinale bestritten. Hier behielten Gritta Könecke/Daniel Hergt gegen Kathrin Ehrenberg/Jens Ehrenberg die Oberhand, Andrea Paul/Werner Könecke setzten sich gegen Antonia Peymann/Horst Schreiber durch. Im Endspiel dominierten dann Gritta Könecke und der nach einem im engen Zusammenhang mit dem geselligen Teil der zweitägigen Veranstaltung stehenden Sturz gehandicapte Daniel Hergt. Beide dürfen sich nun „Clubmeister der Herzen“ nennen. 

In der Vorschlussrunde der Hauptrunde hatten die Protagonisten nicht nur mit sich und den Gegnern zu kämpfen, sondern auch mit den Nachwirkungen der Players Night. Möglicherweise hätte man die nächtlichen Aufwärmübungen auf der Tanzfläche nicht durch eine kurze Stippvisite im eigenen Bett unterbrechen sollen… Hier siegten Birgit Könecke/Andreas Ziegner gegen Anna Moor/Waldemar Moor sowie Carina Kroll/Oliver Schreiber gegen Helga Ziegner/Stefan Barsch jeweils in zwei Sätzen, bevor es zum denkwürdigen Showdown kam. 


„Es waren wieder einmal zwei herrliche Tage bei besten äußeren Bedingungen, die alles hatten, was Vereinsleben ausmacht. Ich möchte mich bei allen Teilnehmern bedanken, die auch diese Mixed-Clubmeisterschaften wieder zu einem wunderschönen Ereignis gemacht haben. Mein besonderer Dank gilt unserem Festausschuss sowie allen Helfern für die tolle Organisation und die Rundumversorgung“, erklärte Sportwart Oliver Schreiber. Diesen Worten schloss sich TCW-Präsident Andreas Ziegner gerne an, auch wenn er mit dem sportlichen Endergebnis „nicht ganz zufrieden“ war.

 

 

 



01.07.2018

Spaß, Premien und Überraschungen

Karina Kroll/Birgit Könecke und Stefan Barsch/Jürgen Menzel sind neue Doppel-Champions des TC Wathlingen 

Zwei neue und zwei alte Champions haben sich bei den Clubmeisterschaften des TC Wathlingen in die Siegerliste der Doppel-Konkurrenz eingetragen. Bei den Damen gewannen nach einem hochdramatischen Finale Karina Kroll und Birgit Könecke gegen Anna Moor/Helga Ziegner, bei den Herren triumphierten Stefan Barsch und Jürgen Menzel im Endspiel gegen Werner Könecke/Steffen Jürgens. Für Karina Kroll war es nach zwei Erfolgen im Einzel (2000, 2006) der erste TCW-Titel im Doppel, für Jürgen Menzel der erste überhaupt. Birgit Könecke (zweiter Doppeltitel nach 2012) und Stefan Barsch (dritter Erfolg nach 1999 und 2014) kannten dieses Gefühl bereits. „Das Schöne an unserem Modus ist, dass es immer wieder Überraschungen geben kann und vorher nicht absehbar ist, wer das Turnier gewinnt. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger, sie haben es sich redlich verdient“, meinte TCW-Sportwart Oliver Schreiber.

Im Teilnehmerfeld beider Konkurrenzen standen insgesamt 14 amtierende oder ehemalige Champions, dementsprechend hochkarätig war die Besetzung. Gespielt wurde sowohl bei den Damen als auch bei den Herren in bewährtem Modus mit Einstufung nach Stärke und entsprechendem Losverfahren – unabhängig von Altersklassen. In den drei beziehungsweise teilweise sogar vier Vorrunden-Spielen mit wechselnden Partnern ergaben sich so sehr ausgeglichene Matches, in denen jeder einzelne Teilnehmer Punkte sammeln konnte. Daraus resultierten wiederum feste Duos für die Endrunde, der Punktbeste spielte mit dem „Schlusslicht“, der Zweite mit dem Vorletzten, usw. zusammen. Bei den Damen waren Karina Kroll und Andrea Paul die Punktbesten, sie holten die maximale Zahl von neun Zählern. Bei den Herren lag Oliver Schreiber knapp vor Stefan Barsch und Werner Könecke.

An beiden Tagen herrschten Sonnenschein und hohe Temperaturen. Das war einerseits schön, andererseits natürlich auch kräftezehrend. Zudem gingen einige Spieler und Spielerinnen entweder verletzungs- oder krankheitsbedingt angeschlagen ins Turnier. Nach dem ersten Tag mussten bei den Herren Oliver Schreiber, Horst Schreiber und Hermann Pollehn den Anstrengungen Tribut zollen und verzichteten auf die Endrunde. Dadurch entfiel die Trostrunde – und Jürgen Menzel rückte dafür in die Phalanx der besten Acht. Mit durchschlagendem Erfolg, wie sich herausstellen sollte.

An der Seite von Stefan Barsch lief er zur Höchstform auf. Zunächst gewannen beide im Halbfinale gegen Stefan Thäsler/Jürgen Schmidt glatt in zwei Sätzen. Im anderen Semifinale ging es wesentlich enger zu. Jens Ehrenberg/Waldemar Moor fuhren zunächst auf der Siegerstraße, doch Werner Könecke/Steffen Jürgens bissen sich in das packende Match zurück und hatten am Ende das glücklichere Ende für sich (2:6, 6:4, 10:8).

Im Finale kam es somit zur Neuauflage eines der Vorrundenspiele. Dies hatten Werner Könecke/Steffen Jürgens gegen Stefan Barsch/Jürgen Menzel hauchdünn für sich entschieden (1:6, 6:4, 10:8). Im Endspiel gelang Stefan Barsch/Jürgen Menzel nach einer bärenstärken Leistung die Revanche, das Duo hatte mit 6:4, 6:3 die Nase vorn und wurde als Nachfolger von Oliver Schreiber/Horst Schreiber Clubmeister. „Stefan und Jürgen haben ab dem Halbfinale ihr Potenzial komplett abgerufen und waren auf den Punkt genau auf Top-Niveau. Das hat den Ausschlag gegeben“, meinte TCW-Sportwart Oliver Schreiber.

Die Damen lieferten sich erwartungsgemäß viele intensive Matches mit langen Ballwechseln. Wohl dem, der sich da in der Vorrunde taktisch clever etwas zurückgehalten hatte und ganz auf die Endrunde gesetzt hatte… Birgit Könecke beschleunigte nach überschaubaren Erfolgen in der Vorrunde sozusagen von 0 auf 100 und hatte mit Karina Kroll die ideale Partnerin. Im Halbfinale setzten sich beide gegen Kathrin Ehrenberg/Dagmar Lorr in zwei Sätzen durch. Dies gelang auch Anna Moor und Helga Ziegner in ihrem Duell gegen Andrea Paul/Sylvia Menzel. Die beiden unterlegenen Duos bestritten das Trostrunden-Endspiel. Hier behielten Kathrin Ehrenberg/Dagmar Lorr die Oberhand. Das Hauptrunden-Finale war an Spannung kaum zu überbieten. Den ersten Satz verbuchten Karina Kroll/Birgit Könecke glatt mit 6:2 für sich. Doch dann machten Anna Moor/Helga Ziegner ihrem Ruf als „lebende Ballwände“ des TCW alle Ehre. Jeder Ballwechsel dauerte gefühlt so lange wie ein Satz, alle Spielerinnen holten bei brütender Hitze alles aus sich heraus. Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten – selbst während der Pausen, wenn der ein oder andere nette Spruch fiel… Den zweiten Durchgang holten sich Anna Moor/Helga Ziegner mit 7:6 im Tiebreak, sodass der Match-Tiebreak die Entscheidung bringen musste. Der verlief hochdramatisch. Beim Stand von 9:8 hatten Anna Moor/Helga Ziegner einen Matchball, den Karina Kroll/Birgit Könecke abwehrten und mit drei Punkten in Folge (einer Seltenheit in diesem Finale) zum 11:9 neue TCW-Champions wurden und die Nachfolge von Kathrin Ehrenberg/Helga Ziegner antraten. „Großes Kompliment an alle Damen, die hier mitgespielt haben. Hier stimmten nicht nur die Leistungen, sondern auch die Atmosphäre. Generell waren es wieder zwei tolle Tage mit jeder Menge Spaß. Wer den nicht hatte, ist selber schuld“, bemerkte TCW-Sportwart Oliver Schreiber.